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„Heidelberg. Ungetrübte Grieg-Freuden: Sinfonieorchester ‚Musikfreunde Heidelberg‘ und Randolf Stöck (Klavier) in der Stadthalle. Noch mehr Begeisterung verdiente freilich die von schönster Eintracht zwischen Solist und Orchester zeugende Darbietung des Grieg’schen a-moll-Konzerts op.16 nach der Pause. Der an der Mannheimer Musikhochschule lehrende Pianist Randolf Stöck (Jahrgang 1970) erfüllte den Solopart mit einer wunderbar unprätentiösen und unplakativen Noblesse, die gerade diesem viel strapazierten Repertoirehit enorm gut tat. Nichts schien hier auf wohlfeilen virtuosen Effekt getrimmt, sondern jedes Detail fein empfunden und klug in den musikalischen Gesamtzusammenhang eingebunden. Das in allen Instrumentengruppen hellwache Orchester war ihm dabei ein exzellenter Partner.
(Rheinpfalz vom 17. Juni 2012) „CD-Rezension: Internationale Isang Yun Gesellschaft IYG 007. Im zwölften Jahr ihres Bestehens hat die Anfang 1996 – und somit unverzüglich nach dem Tod des 78-jährigen in Berlin wirkenden, aus Südkorea stammenden Komponisten – gegründete Internationale Isang Yun Gesellschaft nun bereits die siebte CD aus dem Werkfundus dieses in mehrfacher Hinsicht so außerordentlichen Künstlers veröffentlicht. Diese solistische Werke-CD legt einmal mehr sehr beeindruckend Zeugnis vom [...] taoistischen Schaffensprinzip Isang Yuns ab. Dabei sind die zwölf kleinen Stücke [...] stets auch von beeindruckender künstlerischer Autonomie, bei aller Herkunft aus jenem einen Geiste des Taoismus. Allen gemeinsam ist, dass sie in ihrer Eigenständigkeit eines wie das andere den Hörer ganz zu fesseln vermögen – jedoch nicht im Sinne von passiver Hingabe, sondern dass sie Empfinden und Fantasie aufschließen für innewohnende eigene, womöglich sogar spirituelle Projektionen. Das ‚funktioniert“ so magisch vom ersten bis zum letzten Laut dank einer weisen Auswahl der Stücke (einige sind Live-Mitschnitte von höchster Qualität) wie auch deren Interpretinnen und Interpreten. Aya Hemmi, Andreas Kißling und Roswitha Staege (Flöten), Kolja Lessing (Violine), Hartmut Rohde (Viola) und Randolf Stöck (Klavier) spielen so, als seien ihnen die wahrlich hohe Meisterschaft abfordernden Kompositionen wie auf den Leib geschrieben. Man wäre gerne bei den in hervorragender Tonregie (Wolfgang Vieweg) aufgezeichneten Live-Konzerten dabei gewesen, um den Darbietenden zujubeln zu können.“ (Günter Höhne in Das Orchester, Juni 2009) „Mannheim. ‚MA/NY for the love of it ...‘, die für diese Spielzeit letzte Produktion des Mannheimer Ballettdirektors Kevin O‘Day, bringt einen Hauch von New York ins Nationaltheater. In dem hochästhetischen Jazz-Ballett treffen sich Tanzfreude und technische Perfektion, eine Auftragskomposition aus New York und die Crème der Jazzszene aus Mannheim in einem atmosphärisch sensibel ausgestatteten Bühnenraum. [...] Mit Erwin Ditzner, Dave King, Stephan Kirsch, Frank Kuruc, Thomas Siffling und Randolf Stöck sind wichtige Jazz-Musiker der Region versammelt. [...] Zwischen Band und abgesenkter Bühne bildet sich ein Kraftfeld, in dem die Tänzer sich bewegen, angetrieben durch unsichtbare Energien der Anziehung und Abstoßung. [...] Die Bühne ist ein weiter Tanzsaal, in dem sich die Band austoben kann.“ (Rheinpfalz vom 18. Mai 2009) „Mannheim. [...] Nach diesem Muster entstand auch der Experimentierkasten ‚MA/NY‘, der Zutaten in jederzeit überraschender Reihenfolge hervorbringt. [...] Unberechenbar ist die Anordnung der Tanzsplitter und der Wiederholungen; undurchsichtig sind die Regeln, nach denen sich die Aktionen abspulen. Sie beruhen auf Absprachen unter Künstlern, die sich in- und auswendig kennen. Das Publikum genießt und jubelt. [...] Die Ton- und Bühnentechnick wird reduziert. Ein gigantischer Vorhang enthüllt sechs Koryphäen der Mannheimer Jazz- und Popszene. Das Musizieren ist Menschensache und Wandlungen unterworfen, weil die illustre Band von Vorstellung zu Vorstellung wechseln kann. Aber sie hat wie die Tanzgruppe ein Ziel: Aus Fragmenten eine lebendige Einheit zu bilden.“ (Mannheimer Morgen vom 18. Mai 2009) „Saarbrücken. Ernst von Dohnányi (1877 bis 1960), war ein äußerst origineller Komponist, dem auf tonaler spätromantischer Basis viel Eigenständiges und Witziges einfiel. [...] Seine Stücke, wie auch das Klavier-Sextett, sind pfeffrig gewürzt, verlangen vom Interpreten tüchtiges Handwerk und sind mit feinem Ohr aus dem jeweiligen Instrumentalklang entwickelt. Das Horn beispielsweise gefiel mit weichen Melodiebögen, [...] feine Staccato-Perioden hafteten im Ohr. [...] Eine blumige Klarinette verbreitete viel Stimmung, das Klavier-Wellenbad war nahe am Überschäumen. Ein schöne, enorm pulsierende Interpretation, die von akkuraten Streichern kanalisiert wurde. [...] Ein weiterer romantischer Aufschwung mit Brahms Klaviertrio op.87 vereinigte brillant Technik und Ausdruck in breit angelegter Sanglichkeit, wobei sich Lockeres und Schwermütiges die Waage hielten.“ (Saarbrücker Zeitung vom 28. März 2009) |